Der „Lindenhof“ liegt auf 360 m Meereshöhe am Rande des Dorfkernes, umgeben von Weinbergen. Der Name wurde auf den nebenanstehenden, neu erbauten Obst- und Weinbauernhof mit “Urlaub am Bauernhof” übertragen.
Das alte Wirtschaftsgebäude wurde 1566 von Herrn Bartlmä von Anich erbaut. In den Geschichtsquellen findet man aus diesem Grund den Namen „Alte Anichtorggl“. Wann diese in ein Wohnhaus umgebaut wurde, ist aus den Quellen nicht ersichtlich. Ende des 16. Jh. trug das Haus auch den Namen „Spauertorggl“. Im Gebäude wurde früher Korn gelagert und Wein gepresst. Noch heute wird der Raum, in dem die Weinpresse (= Torggl) stand, von den Besitzern „Torggl“ genannt.
Da niemand sich daran erinnern kann, dass früher ein Lindenbaum am Hof gestanden hat, könnte der Name „Lindenhof“ daher rühren, dass einmal eine Frau namens Linde (Herlinde) auf dem Hof gewohnt hat bzw. Besitzerin war.
Besonders erwähnenswert: Auf den ehemaligen Fenstersimsen des „Lindenhofes“ sind als Halbplastik die Wappen der Anich und der Feigenstein erhalten geblieben, die wahrscheinlich vor 1483 entstanden sind (Brandis II, fol. 94, p.2).
Über der Mauer am Brunnen ist ein altertümliches Männlein eingemauert.
Die wichtigsten Besitzerwechsel: Anich ab 1566, Schwarz ab 1711, Vischer ab 1728, Mayr ab 1767,Schweiggl ab 1907.