auf einem Sonnenbalkon
über dem Etschtal
Kurtatsch an der Weinstraße im südlichsten Südtirol (333 m) thront auf einem Sonnenbalkon über dem Etschtal. Das hat sicherlich zur frühzeitigen Besiedlung beigetragen, wie Funde aus der Mittelstein- und aus der Bronzezeit belegen.
Auch die Römer haben deutliche Spuren hinterlassen. Die erste urkundliche Erwähnung 1191 finden wir im sogenannten Vigilius-Brief. Der Name Kurtatsch enthält das Wort „curtis“ oder „corte“; und wird von Fachleuten als Ansammlung höher gelegene Höfe gedeutet. Tatsächlich wird Kurtatsch von einem Kranz Weinhöfe umrahmt: Altlehen, Eberlehof, Schwänklhof und Königshof. Im Ortskern finden sich zudem viele alte Höfe und Ansitze, Zeugen der Wohlhabenheit der ehemaligen adeligen Besitzer.
Die Gemeinde erstreckt sich von der Talsohle (212 m) bis zum Grauner Joch (1830 m) über ein Gebiet von 3.056 ha, davon werden ca. 25 % landwirtschaftlich genutzt (330 ha Weinbau, 600 ha Obstbau und ca. 70 ha Äcker und Wiesen in Graun und Fennberg) und hat etwa 2.217 Einwohner (2016).
Im Ortskern finden sich viele alte Höfe und Ansitze, Zeugen der Wohlhabenheit der ehemaligen adeligen Besitzer.
Nur ein Drittel der Bevölkerung wohnt im Hauptort, die übrigen sind auf die Fraktionen Entiklar, Penon, Graun und Oberfennberg verteilt.