Gotischer Ansitz, der mit dem Giebel zum Tal in beherrschender Lage oberhalb von Kurtatsch thront. Einer der Sandsteintürrahmen trägt das Wappen der Indermaur. Um 1600 wurde ein südöstlicher Trakt mit quergestelltem Giebel in Renaissancestil angebaut und der große Raum in der Südwestecke des alten Hauses mit Fresken ausgestattet. Besonders erwähnenswert dabei ist ein Groteskenfries, der unter der Decke läuft. Der Fries wird von Rundmedaillons mit Kaiser- oder Königsporträts unterbrochen, ein gekröntes Haupt trägt die Ordenskette des Goldenen Vlieses.
Kennzeichnend für den Ansitz „Eberlehof“ sind die großzügigen ineinander verschachtelten Wohn- und Wirtschaftsgebäude, die Hofeinfahrt mit dem steinumrahmten Rundbogen und vor allem die hohen Pappeln, die fast wie ein Wahrzeichen archaisch den „Eberlehof“ einrahmen.
Die wichtigsten Besitzerwechsel: Indermauer im frühen 16. Jh., Winkelhofen Maria Theresia Baronesse von Brixen um 1763 bzw. 1758, Schasser ab 1839, Eberle ab 1856, Gruber ab 1805, später Pomella, heute Mair.